Charlotte - Plastische Chirurgie: Kreativität gefragt!

Charlotte - Plastische Chirurgie: Kreativität gefragt!

Du warst nicht von Anfang an in der plastischen Chirurgie - was hast Du vorher gemacht und wie kam es zum Fachwechsel?

Ich habe meine Facharztausbildung in der Kinderchirurgie begonnen. Ein sehr schönes, sehr abwechslungsreiches Fachgebiet! Im Gegensatz zur plastischen Chirurgie sind viele der Eingriffe standardisiert. In der plastischen Chirurgie geht es mehr darum, bewährte operative Prinzipien auf andere Ausgangssituationen zu übertragen; mit vorhandenen Geweben muss das bestmögliche funktionelle und ästhetische Ergebnis erzielt werden. Das Fachgebiet erfordert viel Kreativität, was mir persönlich sehr liegt. In der plastischen Chirurgie habe ich meine berufliche Passion gefunden!

 

In welchen Situationen ist in Deinem Job Teamarbeit besonders wichtig?

In meinem Job — ich bin in einem Haus der Maximalversorgung mit großem Einzugsgebiet tätig — fällt mir, ehrlich gesagt, kaum eine Situation ein, in der Teamwork nicht wichtig wäre. Vom Casemanager, über die (OP-)Pflege bis hin zu den ärztlichen Kollegen — alle müssen an einem Strang ziehen! Ich möchte keinen missen!

 

Welche Rolle denkst Du spielt unsere Berufskleidung für Patienten?

Ein gepflegtes Äußeres unterstreicht die Sorgfalt und so auch mit die Kompetenz und Professionalität, was wiederum eine wichtige Grundlage für eine gesunde Arzt-Patienten- oder auch Pflege-Patienten-Beziehung ist. Nicht nur selbstverständlich — aber ich glaube doch, dass der erste Eindruck für den einzelnen Patienten sehr wichtig ist…

 

Welche Rolle spielt sie für Dich?

Ich möchte mich auch in meiner Berufskleidung Tag — und auch Nacht — wohl fühlen und gut bewegen können. Häufig passt die von Kliniken zur Verfügung gestellte Berufskleidung nicht gut — ist zu ausgeleiert oder zu steif, zwickt hier oder ist dort zu weit, mal ist sie zu kurz, mal zu lang…

 

Wie glaubst Du verändert die steigende Zahl an weiblichen Ärzten unsere Arbeitswelt?

Als Ärztin und Mutter weiß ich, dass es manchmal nicht einfach ist, Job und Kind gleichermaßen gerecht zu werden. Mal klappt es besser, mal nicht so gut — es ist ein ständiges Jonglieren.

Durch die steigende Anzahl an weiblichen Ärzten, hoffe ich, dass die bei einer Familie oftmals geforderte Flexibilität auch in der Chirurgie eine höhere Akzeptanz erfährt und einem damit das finden der oft zitierten „goldenen Balance” erleichtert wird!

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